Mehr Arbeit hat die Corona-Pandemie dem bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz Thomas Petri beschert. In seinem am Dienstag in München vorgelegten Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr widmet der Datenschutzbeauftragte ein ganzes Kapital dem Datenschutz im Kontext mit Covid-19, der in einigen Fällen unter die Räder der Pandemiebekämpfung geraten sei. So wird der auch unter Effektivitätsgesichtspunkten in die Kritik geratene Datenaustausch per Telefax, den bayerische Gesundheitsbehörden im größeren Umfang betrieben haben, beanstandet. Auch die lange Dauer der Speicherung von Daten zur Kontaktnachverfolgung stößt beim Datenschutzbeauftragten nicht auf Begeisterung.