Katholische Kirche

Papst geißelt Abtreibung und Leihmutterschaft


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Papst Franziskus zum Thema Geschlechtsumwandlung: Ein Körper müsse akzeptiert und respektiert werden wie erschaffen.

Von dpa

In einer neuen Grundsatz-Erklärung hat Papst Franziskus Abtreibungen und das Austragen von Kindern durch Leihmütter als schwere Verstöße gegen die Menschenwürde angeprangert. In dem vom Vatikan in Rom veröffentlichten Schreiben geißelte das Oberhaupt der katholischen Kirche zudem Geschlechtsanpassungen sowie die "Gender-Theorie" als ernsthafte Verstöße gegen die von Gott gegebene Würde des Menschen. "Über sich selbst zu verfügen zu wollen, (...) bedeutet nichts Anderes, als der uralten Versuchung des Menschen nachzugeben, sich selbst zu Gott zu machen", heißt es dort.

Ein menschliches Wesen - wenn auch noch ungeboren - sei immer etwas Heiliges und Unantastbares, so das Schreiben. Dies gelte in jeder Situation und jeder Phase seiner Entwicklung. Der Abbruch einer Schwangerschaft bedeute nichts Anderes, als den "Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen" die Menschenwürde abzusprechen. Der 87 Jahre alte Papst gilt seit langem als strikter Gegner von Abtreibungen. Kritik wird in der Erklärung auch geübt an Gesetzgebungen, die Schwangerschaftsabbrüche fördern.


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