Debatte

Recht auf Abtreibung bald in Frankreichs Verfassung?

Einen entsprechenden Vorstoß kündigte Präsident Emmanuel Macron nun an - es ist auch ein politisches Manöver, um einen Erfolg vorweisen zu können.


Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift "Leben ist ein Recht, keine Wahl", während einer Demonstration gegen Abtreibung.

Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift "Leben ist ein Recht, keine Wahl", während einer Demonstration gegen Abtreibung.

Als erstes Land der Welt will Frankreich das Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufnehmen. Präsident Emmanuel Macron kündigte an, einen entsprechenden Vorschlag bis Ende Dezember in den Ministerrat einzubringen. Zu Beginn des nächsten Jahres könnte dann eine Abstimmung des Kongresses, also aller Abgeordneten der Nationalversammlung und des Senates, stattfinden. Für eine Verfassungsänderung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit beider Parlamentskammern nötig. Schon anlässlich einer Rede am internationalen Frauentag am 8. März hatte Macron sein Vorhaben bekannt gegeben. "Im Jahr 2024 wird die Freiheit der Frauen, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, unumkehrbar", bekräftigte der französische Staatschef nun.

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