"Ich war nett. Aber es war schlimm"

Wie es war, in den 60ern in Furth als Mischlingskind aufzuwachsen

Jeder Further kennt Heinz Kummert - und trotzdem nicht. Denn erstmals spricht der 69-Jährige darüber, wie es war, in den 60er Jahren als einziges Mischlingskind aufzuwachsen. Und warum sein größter Wunsch unerfüllt blieb.


Der Heinz und seine Heimatstadt. Der 69-Jährige liebt Furth im Wald - und viele Further lieben ihn, nicht nur wegen seiner langjährigen Hilfsbereitschaft.

Der Heinz und seine Heimatstadt. Der 69-Jährige liebt Furth im Wald - und viele Further lieben ihn, nicht nur wegen seiner langjährigen Hilfsbereitschaft.

Heinz Kummert lächelt. Genauso wie er lächelte, als ihm eine Verkehrsüberwacherin ein Knöllchen verpasste ("wos soll i mocha?"), weil er halt nicht wusste, dass sein Roller eine Parkscheibe braucht. Übrigens: Das wusste bis dahin kaum jemand. Ein Sturm der Entrüstung, wie man das ihm antun könne, war die Folge. Und er lächelte natürlich, als er vor zwei Wochen einen gebrauchten Roller überreicht bekam. Von Conny Decker, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, die Spendengelder gesammelt hatte, damit der 69-Jährige mobil bleibt. Die Further lieben ganz offensichtlich ihren Heinz. Und Heinz liebt seine Heimatstadt, wie er betont - lächelnd. Kummert hat gelernt, zu lächeln. Auf die harte Tour. Denn ohne Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hätte er keine Chance gehabt.

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