Westdeutschland stark getroffen

Unwetter: schwerer Unfall auf der A9 - in Niederbayern bleibt es ruhig

Ein Unwetter fegt am Montag über Deutschland hinweg. Stark betroffen ist der Westen. Mehrere Menschen werden von umstürzenden Bäumen verletzt. Der Fernverkehr der Bahn wird ausgebremst. In Niederbayern und der Oberpfalz bleibt es ruhig


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Trotz der sonst ruhigen Lage in Bayern, kam es auf der A9 iRichtung München zu einem schweren Unfall aufgrund von Aquaplaning. 

Von Redaktion idowa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagabend vor örtlich starken Gewittern, teils schweren Sturmböen und verbreitet Sturm und Windböen gewarnt. Ab Mitternacht sollte es demnach örtlich Dauerregen geben, im Süden sei oberhalb von 1.000 Metern mit leichtem Schneefall zu rechnen. Am Dienstagmorgen kann es den Angaben zufolge oberhalb von 800 Metern glatt werden.

Trotz der schlechten Aussichten blieb es im Osten Bayerns ruhig. Für die niederbayerischen Landkreise Landshut und Dingolfing-Landau lagen zwar Unwetterwarnungen vor. Zu nennenswerten Einsätzen in Zusammenhang mit dem Wetter kam es nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Niederbayern nicht: „Ich möchte nicht einmal von einem Unwetter sprechen. Es war eben ein Gewitter mit Regen, Blitz und Donner.“

Schwerer Unfall durch Aquaplaning

Anders sah die Gefahrenlage auf der A9 in Richtung münchen aus. Dort erlitten drei Menschen in einem Auto schwere Verletzungen, als es durch Aquaplaning auf der A9 am Montagabend zum Unfall kam. Der mit vier Insassen besetzte Wagen habe sich in Fahrtrichtung München überschlagen, teilte die Polizei mit. Der Fahrer hatte auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über den Wagen verloren. Dieser krachte gegen die Leitplanke und überschlug sich dann. Die drei Verletzten, alle um die 20 Jahre alt, wurden ins Krankenhaus gebracht.

Weitaus mehr wütete es im Westen Deutschlands

Außerhalb von Bayern hat das Unwetter den Fernverkehr der Bahn am Montagabend ausgebremst, Dächer abgedeckt, Autos sowie Strom- und Telefonleitungen beschädigt. Mehrere Menschen wurden von umstürzenden Bäumen getroffen und verletzt. Das Unwetter mit teils kräftigen Sturmböen zog am Nachmittag und Abend über mehrere Bundesländer hinweg. Für zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei gab es viel zu tun - vor allem im Westen Deutschlands. Zugpassagiere mussten teils Verspätungen von vier Stunden ertragen - und den ganzen Abend darauf hoffen, dass ihre vorübergehend gestoppten Züge überhaupt weiterfahren.