Theaterkritik

Landshuter Theater Nikola: Gefeierte Premiere der "Wanderhure"

Unter der Regie von Thomas Ecker ersteht die Welt des Mittelalters in den Bernochnersälen wieder auf. Begeistert mit dabei: Iny Lorentz, das Autorenduo des Beststellers, auf dem das Stück basiert.


Spannend, sinnlich, emanzipatorisch - die Nikolaner lassen in der "Wanderhure" das Mittelalter wie einen Spuk aufleuchten (Mathias Paintner als Dietmar von Arnstein, Sabine Hoffmann als Marie).

Spannend, sinnlich, emanzipatorisch - die Nikolaner lassen in der "Wanderhure" das Mittelalter wie einen Spuk aufleuchten (Mathias Paintner als Dietmar von Arnstein, Sabine Hoffmann als Marie).

Von Redaktion Landshut Stadt

Donnernde Trommeln, geflötete Melodien und Gesang lassen das Mittelalter lebendig werden. Die Bühne irritiert durch die Optik einer riesigen Geisterinstallation. Es wird düster. Die Kirchturmglocke läutet um Mitternacht 13-mal, ein Symbol dafür, dass etwas Besonderes geschieht. Ein Schrei ertönt und schon taucht man in die Geschichte der "Wanderhure" ein. Marie, die schöne Tochter eines rechtschaffenen und vermögenden Tuchhändlers, wird von ihrem adeligen Bräutigam durch eine Intrige der Hurerei beschuldigt, im Gefängnis vergewaltigt, verurteilt und ausgepeitscht zur Wanderhure. Durch ihr mutiges und beherztes Handeln kann sie sich schließlich rehabilitieren.

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