Es regnet in Strömen, als die Männer den Maibaum im Innenhof der Bayerischen Vertretung in Brüssel aufstellen. Vier Alphornisten blasen, die Besucher frieren unterm Regenschirm und die Freiwilligen ziehen in ihrer Tracht, wie es der Brauch verlangt, den 16 Meter langen Baum per Hand und gegen den Wind kämpfend in die Senkrechte. Obwohl an diesem Mittag im April alles nach Bayern aussieht, schmeckt und klingt, das Wetter konnten sie nicht aus Süddeutschland nach Belgien importieren. Aber geschenkt, drinnen gibt es Bier, Brezeln und Blasmusik.