"Wie bey euch im Wald"

Im 19. Jahrhundert sind viele Bayerwäldler nach Amerika ausgewandert

Nur besser sei es in Nordamerika, dem Land der Freiheit. Davon erzählen die Briefe der Bayerwald-Auswanderer im 19. Jahrhundert. Wer hat es damals gewagt?


Einfach war die Überfahrt mit dem Segelschiff nicht, die den Auswanderern aus dem Bayerwald bevorstand: Mehr als 50 Tage dauerte sie, nicht selten war der Atlantik von Sturm gepeitscht. Essen, Hygiene und ärztliche Versorgung waren schlecht. "In dieser langen zeit rufen wir oft um erlösung wie die Armen Seelen im Fegfeuer", schreibt der Thierlinger Bauerssohn Michl Wanninger, der 1844 selbst mitgereist ist.

Einfach war die Überfahrt mit dem Segelschiff nicht, die den Auswanderern aus dem Bayerwald bevorstand: Mehr als 50 Tage dauerte sie, nicht selten war der Atlantik von Sturm gepeitscht. Essen, Hygiene und ärztliche Versorgung waren schlecht. "In dieser langen zeit rufen wir oft um erlösung wie die Armen Seelen im Fegfeuer", schreibt der Thierlinger Bauerssohn Michl Wanninger, der 1844 selbst mitgereist ist.

Einfach ist es nicht. Die Heimat hinter sich lassen. Auf ein Segelschiff steigen und über die See ins ferne Amerika getragen werden. Über 50 Tage an Bord, Stürme und Platzangst im Zwischendeck. "In dieser langen zeit rufen wir oft um erlösung wie die Armen Seelen im Fegfeuer", schreibt Michl Wanninger. Und sein Reisebegleiter Johann Schmidbauer hat Not, Lunge und Leber würde es ihm herausreißen. Die beiden Thierlinger Bauernsöhne haben es 1844 getan. Sie sind ausgewandert.

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