„Teilweise richtig ausgschamd“

So reagiert das Netz auf das Dult-Beben in Landshut

Nach einer enttäuschenden Dult hat Festwirt Franz Widmann junior seinen Rückzug angekündigt. In den sozialen Medien zeigen die Nutzer wenig Bedauern - das schlechte Ergebnis sei kaum verwunderlich, lautet der Tenor.


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Volle Straßen hätten sich die Veranstalter der Landshuter Bartlmädult häufiger gewünscht.

Von Redaktion idowa

Als größten Kritikpunkt nennen vieler der User die Preise: „I find‘s teilweise richtig ausgschamd“, schreibt etwa ein Nutzer auf Facebook. „Sieben Euro für a mickriges Gyros, fünf Euro für a große Brezn oder 4,50 Euro für a Fischsemme? Gehds no?!“ Angesichts der Preise stimmen einige Nutzer überein, sie würden mit ihren Kindern lieber in einen Freizeitpark statt zur Bartlmädult gehen – „da hab ich schließlich mehr davon.“ Viele Nutzer gaben zudem die Hitze als weiteren erschwerenden Faktor für die jüngste Dult an.

Der Großteil der Kritiker stimmt Widmann nicht zuletzt deshalb zu, man solle den Zeitpunkt der Dult künftig überdenken. Wenige Wochen nach der Landshuter Hochzeit sei der Reiz eines solchen Fests nicht mehr gegeben, schreiben einige Nutzer. Auch die teilweise Überschneidung zum Gäubodenvolksfest sei ein Problem. „Da fahr ich lieber mal nach Straubing rüber, weil da mehr geboten ist“, schreibt ein User. Ein anderer merkt an, viele mögliche Besucher seien im Dult-Zeitraum im Urlaub.

Für einige andere würde eine Verschiebung der Dult das Problem allerdings nicht lösen. „Verschiebt die Dult ruhig in den Herbst, da ist dann das Oktoberfest und somit gleich wieder ein Schuldiger gefunden“, gibt einer von ihnen zu bedenken.

Das allgemeine Fazit fällt in den sozialen Medien ähnlich zu dem von Dultsenatsmitglied Lothar Reichwein (CSU) aus: "Es war eine Dult zum Vergessen.“ Der zweite Bürgermeister Thomas Haslinger kündigte am Sonntag bereits eine außerplanmäßige Sitzung des Dultsenats an und erklärte. „Da gehört dann alles auf den Tisch."

2 Kommentare:


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Heinrich S.

am 28.08.2023 um 21:27

Da gebe ich doch denjenigen Recht, die sich über die Preise monieren. Eine einfache Rechnung: wenn ich 1000 Maß Bier für je 9,00 Euro verkaufe oder 500 Maß für 11,00 Euro, wo verdiene ich mehr? Viele Bürger aus dem guten Mittelstand geben ihr sauer verdientes Geld mittlerweile anders aus. Ein weiteres Beispiel ein Café in der Altstadt: 4 Weißwürste mit Breze für 15,50 Euro. Geht's noch?



Helmut H.

am 30.08.2023 um 09:24

Hast recht



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