Am Dienstag hat es in Stadt und Landkreis Landshut etliche Schockanrufe gegeben. Dabei versuchten Unbekannte laut Polizei, Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Während die meisten Angerufenen frühzeitig die Betrugsmasche erkannten, waren die Täter bei einem 71-jährigen Mann aus Kumhausen erfolgreich. Um seine Tochter nach einem angeblichen Verkehrsunfall aus der Haft zu befreien, übergab er gegen 16 Uhr in der Nähe des städtischen Friedhofs 45.000 Euro an einen unbekannten Täter.

Eine Leserin hat Ähnliches erlebt: Sie schildert, dass Unbekannte bei ihr und Verwandten kurz nacheinander mit "äußerst echt wirkenden" und dramatischen Geschichten vortäuschten, die Tochter habe eine Schwangere angefahren sowie tödlich verletzt und müsse nun in U-Haft. Nur eine Zahlung von mehreren Zehntausend Euro könne das verhindern. Auch bekam die Leserin einen Kontrollanruf von einer angeblichen Staatsanwältin - beides meldete sie sofort der Landshuter Polizei und fiel so nicht auf den Betrug herein. Zeugen die Angaben zu dem Täter machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0871/92520 bei der Polizeiinspektion Landshut zu melden.